
Freiräume Luzern
Typ und Name Bau- und Zonenordnungsrevision Luzern, Vorstudie zum Freiraumkonzept
Adresse und Ort Luzern, Schweiz
Status Geplant
Auftraggeber Stadt Luzern Vertreten durch Kontur Management Bern
Planungsteam Andreas Wirth Kontur Management Bern Koordination, Hans Cometti Architektur und Städtebau, Markus Reichenbach Verkehr, Hans Naef Ökonomie, Christoph Fahrni Landschaftsarchitektur, Ruedi Frischknecht Stadtplanung
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Valentin Wyss
Grösse 29’060’000 m2
Zeitraum 2009-2010
Projektbeschrieb Die Vision als syntaktisches Schema gibt Aufschluss über die Grundkonzeption der Freiräume und versucht in abstrahierter Darstellung die Besonderheiten der Stadträume aufzuzeigen. Für die Massnahmen sind die Erkenntnisse aus dieser abstrahierten Betrachtungsweise von Bedeutung und müssen noch weiter ausgearbeitet werden. Die Entwicklung der räumlichen Vision bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Stadtkörper und Freiraum sowie der Vernetzung. Eine feste Konstante ist der starke Bezug zur umgebenden Landschaft. In der historischen Gründungszeit der Stadt hat der Stadtrand klare Grenzen und die Freiräume waren Stadtplätze und Gassen zeigten eine hierarchische Ordnungsstruktur auf. Das Umfeld der Stadt ist landschaftlich geprägt. In der Jahrhundertwende zeigt der Stadtkörper eine geordnete Ausdehnung mit geplanten Freiräumen und kleinen Parkanlagen die zum Teil durch Alleen entlang der Strassen miteinander vernetzt sind. Starke Uferkorrekturen, Auffüllungen und Trockenlegungen von Sumpfgebiet findet statt. Das Umfeld der Stadt wird nutzbar gemacht. Die Hügelkuppen um die Stadt definieren den Stadtraum. Heute stecken wir mitten in einem dynamischen Prozess wo das Siedlungsgebiet in alle Himmelsrichtungen wächst. Die Erschliessung der neuen Stadtgebiete wirken sich prägend auf die Stadtgestalt aus. Öffentliche Freiräume werden sehr selten geplant, sie entstehen als Nebenprodukt der rasanten individuellen Entwicklung. Es entsteht ein Verlust an Identität. Die Hügelkuppen ragen als Landschaftsfragmente ins Siedlungsgebiet hinein und werden weiter überbaut. Der Fokus liegt auf dem Zentrum welches immer mehr leisten muss. Die Vision nimmt die geschichtliche Entwicklung mit unterschiedlichen gestalterischen Qualitäten auf und thematisiert sie. Die Freiraumkonzeption wird auf die gesamte Stadtregion mit Agglomeration ausgedehnt. Es werden neue Kristallisationspunkte geschaffen mit einem Stadtplatz. Bahnhof Luzern fürs Zentrum, Seetalplatz für Luzern Nord, Allmend für Luzern Süd und Lido für Luzern Ost. Die Innenstadt wird vom Verkehr entlastet durch ÖV radial vom Zentrum, den peripheren Erschliessungsring. Die Stadtquartiere werden durch individuelle Gestaltung in ihrem Charakter gestärkt. Die Grossstadt Luzern braucht grössere Naherholungsräume. Es werden grosse inselartige Naherholungsparks geschaffen die vom Stadtkörper umspült werden.