Kantonsschule Küsnacht
Typ und Name Neubau Kantonsschule Küsnacht
Adresse und Ort Dorfstrasse 30, Küsnacht, Schweiz
Status Realisiert
Auftraggeber Hochbauamt Kanton Zürich Zürich
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Justina Drexler, Valentin Wyss, Oliver Frey, Carmen Wirth
Architektur MMJS Jauch-Stolz Architekten AG Luzern
Ingenieur Gmeiner AG Luzern
Fotografie Valentin Wyss, Oliver Frey
Grösse 17’940 m2
Kosten CHF 500’000.-
Zeitraum 2005-2007
Projektbeschrieb Die Kantonsschule Küsnacht ist mit Bezug auf den Städtebau eine sehr atypischste Lehr- und Lernanstalt. Im Norden vom Dorfbach und im Westen von der Bahnlinie hart begrenzt, öffnet sich die Anlage gegen Süden hin sanft zum Rebberg. Scheinbar zufällig situierte Bauten generieren nicht nur individuelle Zwischenbereiche, sondern ein spannungsvolles Raumkontinuum. Ein Stilgemisch von mittelalterlicher Schwere, zwinglianisch nüchternem Landbarock, Biedermeier, ausklingender Romantik, anarchistischer Barackenaura und Gegenwartsarchitektur findet sein Pendant in einer nicht minder reichhaltigen Flora. Dominant bleibt das Ensemble von reformierter Kirche und dem ihr angebauten Johanniterhaus, einer klosterähnlichen Anlage aus dem 15. Jahrhundert. Landschaftsarchitektonisch werden drei Bereiche unterschieden. Der Rebberg, das Kloster und der Park. Die Definition des Parkes wird weiträumig ausgelegt. Die Bauten stehen auf einer riesigen Fläche aus Mergel. Alte und neue skurrile Bäume und Gehölze stehen verstreut als Protagonisten im Raum. Mauern und Sitzbänke bieten unterschiedliche Aufenthaltsmöglichkeiten. Der zum Teil angesäte und gepflanzte Wildwuchs bildet die Grünflächen, welche durch die Benutzung der Studenten geformt werden. Aufgrund der hohen und kontrastierenden Erlebnisdichte ist ein unverwechselbarer Ort mit einer wunderbaren Poesie entstanden.