West Reussbühl
Typ und Name Testplanung Reussbühl West
Adresse und Ort Reussbühl Luzern, Schweiz
Status Testplanung
Auftraggeber Stadt Luzern und verschiedene Grundeigentümer
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Roman Kubisch, Oliver Linder, Carmen Wirth, Ilir Markaj
Architektur Cometti Truffer Architekten Luzern
Verkehrsplanung TEAMverkehr.zug AG Cham
Visualisierung Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern
Grösse 55’020 m2
Zeitraum 2014-2015
Projektbeschrieb Der Reussbühlplatz besitzt einen urbanen Charakter, ohne Baumstruktur, frei nutzbar. Der Pavillon gibt ihm Identität und markiert das Zentrum. Hier treffen alle Strassen und Wege zusammen. Die Hauptstrasse mit ÖV und Tempo 30 verbindet das Reussbühl mit dem Seetalplatz und dem Stadtzentrum. Der erhöhte Damm wird über Rampen erschlossen und mit grossen Platanen bepflanzt. Er bildet eine urbane Uferpromenade. Die CKW Halle mit Sheddach ist mit ihrem industriellen Charakters quartierprägend. Die Halle mit ihrem halböffentlichem Multifunktionshof, ist mit Kübelpflanzen begrünt und bietet einen besonderen Aufenthaltsbereich.
Der Erschliessungs- und Begegnungsraum übernimmt Container, Velos, Besucherparkplätze und EH Einfahrten. Grosse Wasserrinnen zur Retention übernehmen die Thematik der Industriekanäle. Dichte hohe Baumdächer aus Ahorn, Ulmen und Linden, übernehmen eine filternde Wirkung zu den Wohnbauten. Der Fussgängerraum ist mit Baumgruppen aus Feldahorn, Hainbuche und Robinie bepflanzt. Das Belagswasser wird in die Bauminseln aus Kies geleitet. In den Fussgängerräumen verteilt sind Sitzelemente, die Aufenthaltsqualität bieten. Die ruhigen Wohnhöfe sind privat, die Erdhügel sind mit Eiche, Kiefer und Buche bepflanzt. Kieswege laden durch das üppige Grün, als Kontrast zum Aussen, zum spazieren ein. Der Bachraum ist eine Stadtnatur mit einheimischer Baumstruktur und mit ökologischem Ausgleich aus Schilf, Erlen, Eschen und Nussbäumen. Die Grünflächen dienen der Retention der Belagsflächen, sowie der Zugänglichkeit des Baches. Grillstellen in den Grünflächen machen diesen Raum vielseitig nutz- und erlebbar. Die Wassergräben zeigen die Topografie des ehemaligen Sumpfgebietes und nehmen Bezug zur industriellen Vergangenheit auf. Wasser und Pflanzen erzeugen kleine Biotope und geben den Erschliessungsräumen einen individuellen Charakter. Das Licht wird gemäss Plan Lumiere umgesetzt. Nachts agieren die Freiraumelemente Bauminsel, Baumdach, Wasserkanal und Innenhof der Shedhalle, als individuelle Lichtquellen. Das gesamte Oberflächenwasser wird retiniert, auf Flachdächern, in den Innenhöfen, in den Baumgruppen, in den Wasserkanälen und im Bach. Alle Dächer sind extensiv begrünt. Die Materialisierung entspricht der Nutzung. Asphaltoberflächen im Zentrum, Kieseinlagen im Zwischenbereich und Grünflächen im Innenhof und entlang des Baches.