
Alterspsychiatrie St. Urban
Typ und Name Pflege, Alterspsychiatrie St. Urban
Adresse und Ort Strasse Schafmattstrasse, St. Urban, Schweiz
Status Wettbewerb 2.Preis
Auftraggeber Luzerner Psychiatrie
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Christoph Oswald, Carmen Wirth, Ilir Markaj
Architektur Proplaning Architekten AG Basel
Visualisierung ARTTOOLS GmbH, Zürich
Grösse 54’365 m2
Kosten CHF 900’000.-
Zeitraum 2014
Projektbeschrieb Das historische Kloster erstrahlt ganz in weiss, der Psychiatriecampus lups in gelben Farbtönen. Im Gegensatz zu den geordneten Gartenanlagen des Klosters werden die Freiräume des Campus als Naturpark gelesen, eingeflochten in die sanfte Kulturlandschaft der Umgebung. Direkte Fusswege erschliessen die Eingänge der Anlage und ermöglichen unterschiedliche Rundgänge durch den Park. Die bestehenden Baumreihen werden mit
einheimischen Bäumen und Wildhecken aufgelöst. Grosszügige Wiesenflächen mit Wildblumen schaffen Weite und Transparenz. Das erzeugt gute Stimmung, Harmonie und Ruhe. Die Innenhöfe sind Kontemplativ, Bilder der Erinnerung werden als Traumbilder inszeniert. Archaische Bilder wecken Emotionen. Bewusst wird das Licht ins Zentrum der Höfe gelenkt. Es entsteht ein Spiel von Licht und Schatten. Ausschnitte aus der Natur werden im Hof eingesetzt. Die Architektur wird von der Natur durchdrungen. Stein, Wasser, Moos, Flechten, Wurzeln in Lichtungen mit skurrilen Bäumen in einem weissen Blumenmeer. Auf jeder Etage der Neubauten werden
Aussenräume mit prächtigem Ausblick in die Natur zum Aufenthalt angeboten. Auf den Erweiterungsbauten sind grosszügige begehbare Dachgärten vorgesehen. Gedeckte Aufenthaltsbereiche und grosse Grünflächen mit einheimischer Bepflanzung bieten geschützte und vielseitige Freiräume. Aus einem Hainbuchenkörper herausgeschnittene runde Kreise, angeordnet zu einem Rundlauf, bilden die verschiedenen Aufenthaltsräume für den Demenzgarten. Die Aussenanlage ist einfach lesbar und Kulturell vertraut. Sanfte Sinnesreize werden
durch Farben, Formen, Düfte, Strukturen, Oberflächen und Geräusche erzielt. Licht-und Schattenplätze, offene und geschützte Räume, Sitznischen, Trinkbrunnen, Hochbeete, einheimische und ungiftige Blumen, Blüten- und Beerenstauden, Früchte und Kräuter zum selber Pflücken, erfüllen den Garten mit einer Fülle an Möglichkeiten. Sitzplätze, teilweise gedeckt mit einem Pavillon und mit mobilem Sonnenschutz, sowie bestückt mit Tischen, Stühlen und Grill, bieten Orte zum gemütlichen Beisammensein.