Gymnasium und Wohnen Im Immensee
Typ und Name Gymnasium Immensee und Wohnen Im Immensee
Adresse und Ort Bethlehemweg 10 Immensee, Schweiz
Status Wettbewerbe 1.Preis, in Ausführung
Bauherrschaft Verein Missionshaus Bethlehem
Auftraggeber Generalplaner Lüscher Bucher Theiler Architekten, Luzern
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Carmen Wirth, Sebastian Voser, Nadia Kundert, Marco Saxer
Architektur Lüscher Bucher Theiler Architekten, Luzern
Visualisierung Büro Nord GmbH, Küssnacht am Rigi
Grösse 21’000 m2
Kosten CHF 3’000’000.-
Zeitraum 2012-2029
Projektbeschrieb Der Planungsperimeter liegt in der näheren Umgebung der Schutzzone für historische und kulturelle Stätte, gemeint ist die Hohle Gasse und die Tellskapelle.
Das Gymnasium plant eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten und plant eine umfassende Sanierung der Bauten und Freiräume. Der Z-Bau aus dem Jahr 1896 befindet sich im Kantonalen Inventar geschützter Bauten. Der Eingangshof im Westen, der heute als Durchgangsraum wahrgenommen wird, soll neu eine Aufenthaltsqualität erhalten. Eingestreute Baumgruppen mit kreisförmigen Staudenbepflanzungen und einer Wasserfläche sind die raumbildenden Elemente. Sitzgruppen ermöglichen einen längeren Aufenthalt und Schulunterricht im Freien. Ortsbeläge und Treppen verbinden die neuen Eingänge miteinander. Ein neuer Zugang von der Mensa zum Innenhof, mit eigenem Gartenrestaurant, wird möglich.
Auf dem Gelände der SMB, sollen im laufe der nächsten 20 Jahre verschiedene Wohnformen und die notwendigen Infrastrukturbauten realisiert werden. Der „Bethlehemhof“ von Otto Glaus ist der zentrale Freiraum. Dieser Hof ist neu ein öffentlich zugänglicher Grünraum mit Bäumen, einer Terrasse zum Verweilen, sowie einem Wasserbecken. Die Grünflächen werden mit grossflächigen Staudenflächen räumlich gegliedert. Der grüne Gymnasiumhof wird in Anlehnung an einen Klostergarten mit einem rundumlaufenden Wandelgang, modern interpretiert, zum genuis loci . Er ist mit ausgewählten Bäumen, Heilkräuter, Duftpflanzen und Gewürzen bepflanzt. Der Platz mit Pavillon wird zum Treffpunkt. Die eingeschossige Veranda des M2 dient als witterungsgeschützter Rückzugsort für Anlässe. Der leicht geneigte, baumbestandene Platz als Quartierzentrum der Wohnbauten wird durch ein Quellwasser gespiesenes Wasserelement bereichert. Mehrere abwechslungsreiche Spielbereiche für alle Altersgruppen sind im inneren der verkehrsfreien Siedlung angeordnet. Der Kindergarten beinhaltet einen Aussenraum und einen Dachgarten. Den Wohnungen sind Wohngärten zugeordnet, welche in einem grossmasstäblichen Streifenmuster aus Gartensitzplätzen, Sträuchern, Blumen und Gewürzen gegliedert sind. Diese Grundstruktur kann flexibel an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden. Diese Vorgärten erinnern an die Bauerngärten. Es entstehen kleinräumige Gassen und Nischen, die an eine gewachsene Dorfstruktur erinnern. Die Wohnbauten sind mit einem stark verzweigten, orthogonalen Wegnetz erschlossen. Verstreute, zu paaren angeordnete Zierbäume bilden einen grossen, zusammenhängenden Park, der das neue Quartier prägt und in einen landschaftlichen Kontext stellt. Die Veloabstellplätze werden in dichte Heckenkörper eingehüllt. Zur Anbindung an die Artherstrasse wird eine ortsbauliche starke Grünstruktur etabliert. Hochstammbäume in kleinen Gruppen angeordnet, bilden eine Strassenbegrünung und ebenso einen Schutz der Wohnungen.