Hofstetterfeld Sursee
Typ und Name Wohnen, Hofstetterfeld Sursee
Adresse und Ort Hofstetterfeld Sursee, Schweiz
Status Wettbewerb 1.Preis 2001, realisiert 2019
Auftraggeber Familiengemeinschaft Beckenhof, Erbengemeinschaft Wey Sursee
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Jeremy Bryan, Patrick Rizzo, Valentin Wyss, Carmen Wirth, Simon Gisler, Oliver Frey
Architektur Scheuner Mäder Architekten Luzern, Jäger Egli Architekten Luzern
Ingenieur Kost+ Partner AG Ingenieur
Grösse 90’122 m2
Kosten CHF 1’000’000.-
Zeitraum 2014-2019
Projektbeschrieb Die gartenstadtähnliche Bebauung ist Ausdruck einer Lebensform. Das Bedürfnis nach privaten Gärten und gemeinschaftlichen Freiräumen, Zentrumsnähe und Wohnen im Grünen. Zwei wichtige Themen, der Umgang mit Mobilität und Platz für Kinder sind darin enthalten.
Die Bebauung wird auf den zwei lärmzugewandten Seiten von einem gemischten Obstgarten umschlossen. Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Quitten und Nussbäume sind gemischt angepflanzt, sodass gesundes Obst gedeiht. Es darf von den Bewohnern benutzt werden. Die Jahreszeiten werden durch Blüte und Erntezeit intensiv erlebt. Es wird damit auch der Bezug zur ländlichen Umgebung, und dem Anfang des Stadtgebietes ausgedrückt. Das Zentrum und die Haupterschliessung des Quartiers bildet ein langes, schattenspendendes Baumdach aus Platanen
mit Mergelbelag. Rundherum führt eine asphaltierte Ringstrasse an welcher die Besucher parkieren. Die Durchquerungsachse für Spaziergänger und Velofahrer ist von einer Reihe Feldahornen begleitet. Auf den drei grossen Parkgaragen sind chaussierte Plätze angelegt. Inhaltlich
übernehmen sie wichtige gemeinschaftliche Funktionen und sind gestalterisch unterschiedlich ausformuliert. Bewegung wird mit rotem Sand und einem hohen Schattendach ausgedrückt. Der eher kontemplative Platz mit einem Wasserbecken, grauem Splitt und raumbildenden Mauern. Der
dritte Platz ermöglicht kreatives Ausdrücken mit einem Holzpodest und buntem Flusskies, und könnte nebst dem Spiel auch Quartierversammlungen dienen. Der Raum zwischen den Gebäudezeilen ist geprägt durch hecken- oder mauereingefasste Privatgärten und den
plattenbelegten öffentlichen Aufenthaltsbereichen vor den Wohnungen. Wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Veloabstellplätze, Einfahrt Tiefgarage, Container, Hunde-WC, Container für Abfall und Kompost, die oft ein unerwünschtes Schattendasein führen, werden auf spielerische und selbstverständliche Weise in die Gesamtkonzeption miteinbezogen.