
Zentrum Hohenrain
Typ und Name Studienauftrag Zentrumsplanung Hohenrain
Adresse und Ort Hohenrain, Schweiz
Status Wettbewerb 1.Preis, in Planung
Auftraggeber Feldmann-Immobilien AG
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten Luzern, Christoph Fahrni, Roman Kubisch, Adrian Rosu, Ilir Markaj, Carmen Wirth, Sebastian Voser
Architektur GSK Architekten + Partner AG Luzern
Visualisierung Studio 12
Grösse 3’250 m2
Zeitraum 2016
Projektbeschrieb Die Gemeinde war vermutlich schon in der Bronzezeit besiedelt. In Ottenhusen wurden die Fundamente einer römischen Villa freigelegt. In historischer Zeit wird der Ortsteil Ferren als Erster namentlich erwähnt. Um das Jahr 1182 entstand die Kommende Hohenrain des Johanniterordens. Sie bewachte im Mittelalter die Strasse, welche von Aarau nach Luzern führte und dort Anschluss an die Gotthardroute fand. Wir suchen eine direkte und selbstverständliche Art, in der die räumlichen Objekte kombiniert werden. Wir betrachten den Ort und versuchen aufzunehmen was wertvoll erscheint, zu korrigieren was stört und neu zu schaffen was uns fehlt. Wir schauen auf den Ort, die Gestalt und den Gebrauch.
Die Strasse wird als ehemals wichtige Durchgangsroute in ihrer Art belassen. Mit Trottoir, Fussgängerstreifen und Fahrbahn. Der neue Ortskern wird mit Tempo 30 beruhigt. Für die Beläge im neuen Dorfteil wird ein Netz aus Wegen und Plätzen vorgeschlagen, welches entlang der Strasse breiter ausgebildet ist und sich zu den Wohnbauen hin verfeinert. Die Gubersteinpflästerung beschreibt eine eigenständige Figur. Begleitet wird die Erschliessung des Gebäudeensembles von grossen Linden, welche Schatten spenden und die dörfliche Atmosphäre unterstreichen, wie sie ländlichen Bauten eigen sind. Die Holzbänke laden zum verweilen ein. Präzisiert wird die Gestaltung mit spezifischem Licht, welches zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang
eine eigene Stimmung kreiert. Es untermalt die Mitte in einer besonderen Art und Weise.
Es beleuchtet Räume, Materialien, Texturen, Farben, Oberflächen und Formen. Es wird reflektiert, gefiltert und abgeblendet, um sich am richtigen Ort zu entfalten.